Schwermetallbelastungen stellen einen bedeutenden systemischen Stressfaktor dar. Dabei rufen Schwermetalle in der Regel unspezifische, subjektive Befindlichkeitsstörungen hervor.
In der Regel werden Erscheinungen vorgetragen, die vielen anderweitigen Erkrankungen, Befindlichkeitsstörungen oder psychischen Belastungsreraktionen ähnlich sind. Hinsichtlich einer Schwermetallexposition stehen dabei i.d.R. Kopfschmerzen, Schwindel, sowie Schlaf- und Konzentrationsstörungen im Vordergrund. Darüber hinaus muss mit hormonellen Störungen, Blutbildveränderungen, Nierenstörungen, immunologischen Störungen, Autoimmunerkrankungen sowie weiteren Stoffwechsel- und Organfunktionsstörungen gerechnet werden.
Erschwert wird die Situation durch die Schwierigkeiten des labortechnischen Nachweises: Kompartimente, die einer quantitativen Diagnostik nicht zugänglich sind (ZNS, Nervengewebe, Fettgewebe usw.) können als Reservoir dienen. Umso höher sind hier die diagnostischen Möglichkeiten der Applied Kinesiology einzustufen.
Die Schwermetalle, die in der Praxis am häufigsten zu Belastungen führen sind Quecksilber, Zinn, Palladium, Gold, Blei, seltener Kadmium und Silber.
Zu den häufigen Expositionsquellen zählen:
Als Chelat-Therapie wird die therapeutische Anwendung von Chelatbildnern bezeichnet. Dabei werden Komplexbildner wie z.B. EDTA, DMSA oder DMPS als Infusion verabreicht, welche der gezielten Schwermetallausleitung dienen.